h2-well Wasserstoffkonferenz im Ilm-Kreis
"Wie kann sich der Ilm-Kreis nachhaltig entwickeln?" - 26.04.
Um diese Frage zu beantworten, wurde die WEE – Woche der Erneuerbaren Energien im Ilm-Kreis veranstaltet. Gemeinsam mit dem HySON – Förderverein Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg e.V., organisierte der Ilm-Kreis am 26.04.2022 eine h2-well Wasserstoffkonferenz „Potentiale und Grenzen zur Herstellung und Nutzung von Wasserstoff“ im Ilm-Kreis.
Die Veranstaltung eröffnete Petra Enders, Landrätin des Ilm-Kreises. Nach ihrem Grußwort, in dem Sie ihrer Freude über die Veranstaltung Ausdruck verleite, richtete Felix Schmigalle, welcher die Moderation übernahm, seine Begrüßung an die Teilnehmenden. Dabei betonte er, wie wichtig die Gemeinsamkeit für den Klimaschutz ist. Anhand einiger Vorträge wurden die Möglichkeiten der Nutzung von Wasserstoff in Thüringen, insbesondere im Ilm-Kreis, erläutert.
Landrätin Petra Enders begrüßt die Teilnehmenden
Einblicke in die Forschung und in die Praxis
Für die nötigen Grundlagen, wie Wasserstoff einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann und wie die Pläne des Freistaates aussehen, sorgte Phillip Pylla, Junior-Projektleiter Zukunftsfähige Versorgungsstruktur der ThEGA. Aufbauend berichtete Prof. Dr.-Ing. Viktor Wesselak von der Studie „So geht’s“ der Hochschule Nordhausen. In dieser wurde der Weg Thüringens zur Klimaneutralität simuliert. Ein Ergebnis der Studie ist, dass eine zügige Energiewende und Treibhausgasneutralität bis 2050 ohne Mehrkosten möglich ist.
Welche Rolle Wasserstoff für das Erreichen dieser Ziele spielen kann erläuterte Peter Steinmüller, wissenschaftlicher Mitarbeiter am HySON-Institut für Angewandte Wasserstoffforschung. Dabei zeigte er auch die Notwendigkeit der Sektorenkopplung auf, welche die Erneuerbaren Energien mit anderen Bereichen wie Wärme und Mobilität verknüpft.
Wie der benötigte, grüne Wasserstoff erzeugt werden kann wurde durch Dr. Roland Weidl vom Fraunhofer IKTS erklärt. Neben dem Prinzip der Hochtemperatur-Brennstoffzelle (SOFC) stellte er die aktuelle Forschung des Fraunhofer-Institutes in Erfurt vor.
Aus Sicht der Industrie berichtete Jan Schäfer, von der amo-asphalt GmbH & Co. KG, über die Herausforderungen, welche sein Unternehmen zu lösen hat. Unteranderem die Versorgung des Fuhrparkes, welche aktuell mit Diesel betrieben wird, biete das Potential zum Einsatz von Wasserstoff.
Austausch in Diskussionrunden
Nach der Mittagspause, welche Raum für direkte Diskussion der Teilnehmenden bot, wurde in zwei Gruppen über Fragen, Problematiken und Lösungsansätze diskutiert. Nach dem interessanten Austausch klang die Veranstaltung bei einem gemeinsamen Kaffee aus.
Wir bedanken uns bei den Rednern und Teilnehmenden für die interessante Veranstaltung und dem Ilm-Kreis für die gemeinsame erfolgreiche Planung und Umsetzung der Veranstaltung der h2-well Wasserstoffkonferenz und freuen uns auf zukünftige, gemeinsame Projekte.