FlyHy – Wasserstoffbasierte Drohne mit Wechselträgerkonzept

Im Forschungsvorhaben FlyHy entwickelt ein Thüringer Konsortium eine wasserstoffbetriebene Drohne mit universellem Werkzeugwechselsystem sowie Reichweiten- bzw. Flugzeitoptimierung für diverse Mess- und Arbeitsaufgaben.

© Technische Universität München


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Wasserstoffdrohne ermöglicht eine verbesserte Flugdauer und Nutzlast

Unbemannte Luftfahrzeugsysteme (UAS), umgangssprachlich meist als Drohne bezeichnet, haben mittlerweile Einzug in viele Sparten der Gesellschaft gehalten, sei es zur Luftaufklärung bei Polizei- und Feuerwehreinsätzen, zur Vermessung von Landstrichen oder zur Aufnahme spektakulärer Fotos aus der Luft im privaten Bereich. Den vielseitigen Anwendungen sind kaum Grenzen gesetzt. Doch gerade im gewerblichen Bereich sowie bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) werden Stimmen nach höherer Reichweite und Nutzlast laut, um den Einsatz zu optimieren und zu vereinfachen.

Starkes Konsortium aus regionalen Partnern

Hier will das Thüringer Konsortium rund um das Institut für zukunftsweisende Infrastruktursysteme der Bauhaus-Universität Weimar ansetzen. Gemeinsam mit dem Hubschrauberhersteller edm aerotec aus Nordthüringen soll eine Drohne entwickelt werden, die durch eine Wasserstoffbrennstoffzelle angetrieben wird und somit deutlich an Reichweite, Flugdauer und Nutzlast, gegenüber herkömmlichen batterieelektrisch betriebenen Drohnen, gewinnen soll. Den Wasserstofftank für die Drohne entwickelt das Unternehmen Schmuhl Faserverbundtechnik, die softwareseitige Entwicklung der Drohnensteuerung obliegt der IMG Electronic & Power Systems GmbH aus Nordhausen. Das HySON – Institut für Angewandte Wasserstoffforschung Sonneberg konstruiert das dreh- und schwenkbare werkzeuglose Nutzlastwechselsystem, um die Drohne in einem möglichst breiten Anwendungsspektrum einsetzen zu können. Mit dem Ingenieurbüro IVK aus Gera ist auch ein potentieller Anwender im Konsortium tätig, dessen Erfahrung mit dem Einsatz von Drohnen ins Projekt einfließt.

© edm

Das diesen Ergebnissen zugrundeliegende Vorhaben wurde vom Freistaat Thüringen bzw. dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) unter der Nummer 2021 FE 9011 mit Landesmitteln gefördert.

Projektpartner

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