Grüner Kalk
Entwicklung eines Verfahrens zur effektiven CO2-Abscheidung und -Nutzung für die Kalkindustrie
Das Ziel des Forschungsprojektes Grüner Kalk ist es, ein Konzept zur effektiven CO2-Abscheidung und -Nutzung für ein Kalkwerk zu entwickeln. Dieses Konzept soll dann in einer Pilotanlage umgesetzt werden, um die Tragfähigkeit des entwickelten Konzeptes zu demonstrieren. Es soll der Nachweis einer klimaneutralen Kalkherstellung im wirtschaftlichen Kontext erbracht werden.
Umfassende Betrachtung aller Produkte
Es wird besonders auf eine enge Integration der Komponenten und ein Kreislaufsystem für die Betriebsstoffe geachtet, um eine hohe Effizienz des Gesamtsystems zu erreichen. Die Energie- und Stoffströme der Bestandsprozesse sollen intelligent genutzt werden. Die Nachnutzung der erzeugten Produkte (Sauerstoff, Carbon Black, evtl. andere Syntheseprodukte) wird ebenfalls umfassend beurteilt.
Bestandteile der Anlage
Die Anlage wird aus den folgenden Komponenten bestehen:
- Einem Kalkofen zur Erzeugung von Branntkalk und damit auch Abgasemissionen. Dieser wird elektrisch mit einer reinen CO2-Atmosphäre betrieben, um Emissionen durch Brenngase zu verhindern und eine aufwendige Abgasreinigung vermeiden zu können
- Zwei Methanisierungsreaktoren, in denen das CO2 zu Methan umgesetzt wird. Es handelt sich zum einen um einen thermokatalytischen Reaktor nach dem Membranreaktorprinzip und zum anderen um einen biokatalytischen Reaktor, der mit Archaeen arbeitet.
- Einem Pyrolysereaktor, in dem das Methan zu Kohlen- und Wasserstoff zersetzt wird.
Projektpartner
Johann Bergmann GmbH & Co.
PRT Energietechnik GmbH
Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS)
Technologieanbieter
Anbieter der verwendeten Biomethanisierungsreaktoren