Das Forschungsvorhaben Pho2zon hat zum Ziel, das Nebenprodukt der Wasserelektrolyse, den Elektrolysesauerstoff, in Ozon umzuwandeln und dieses gemeinsam mit dem Photokatalyseverfahren in Kläranlagen einzusetzen. Hiermit werden in der sogenannten 4. Reinigungsstufe zum Abbau von Mikroschadstoffen höhere Reinigungsleistungen erzielt als es bisher möglich ist.
Integration eines Gesamtsystems in Sonneberg-Heubisch
Ein zu entwickelndes Gesamtsystem soll in die bestehende Versuchskläranlage in Sonneberg-Heubisch integriert werden. Hierbei sind Kernkomponenten des zu entwickelnden Forschungsdemonstrators ein Ozongenerator zur Erzeugung von Ozon aus Elektrolysesauerstoff, ein Ozonierungsreaktor zum Abbau von Mikroschadstoffen durch Ozonbehandlung von kommunalen Abwässern und ein Photokatalysereaktor zur vollständigen Oxidation der Mikroschadstoffe.
Kläranlage Sonneberg-Heubisch
Phasen des Projektes Pho2zon
- Dimensionierung und technische Entwicklung der Bauteile, Erprobung und Optimierung der Einzelkomponenten
- Umbau der Versuchskläranlage zur Anlagenintegration, Implementierung einer Routineanalytik
- Test des Gesamtsystems, Datenerhebung und Anpassung
Sektorenkopplung und Skalierung
Über die gesamte Laufzeit des Projektes werden Sektorenkopplung und -integration, Maßstabsübertragung und Betriebskonzept für den großtechnischen Betrieb erarbeitet. Dies dient der sektorenübergreifenden Betrachtung und Bewertung des Gesamtkonzeptes unter ökonomischen Gesichtspunkten insbesondere im Hinblick auf eine Kombination mit der Wasserelektrolyse an Kläranlagenstandorten. Weiterhin steht vor dem Hintergrund der Gebührenfinanzierung in der Abwasserreinigung eine wirtschaftliche Bewertung der zu entwickelnden Verfahrenskombination von Ozonierung und Photokatalyse im Fokus.
Projektpartner
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